Die Sustainability Story von Stephan Bongwald

January 10, 2023

Die Sustainability Story von Stephan Bongwald

Stephan Bongwald ist seit 2012 Nachhaltigkeitsbeauftragter der Barmenia Versicherungsgruppe. Als er anfing, Broschüren über Nachhaltigkeit zu schreiben, gab es diesen Job-Titel noch gar nicht. Im Interview erzählt er von seinem selbstgeschaffenen Werdegang, der Bedeutsamkeit von Nachhaltigkeitsberichten und auf welches Lebensmittel er trotz schlechter Ökobilanz einfach nicht verzichten kann.

„Solange es auch nur einen Hoffnungsschimmer gibt, gibt es nie Grund zur Hoffnungslosigkeit! Und es gibt diesen Hoffnungsschimmer. Denn wir leben in der Zeit der Technologie, mit der wir so viel bewegen können und wir wissen, wie wir die Welt zum Guten verändern können. Wir müssen nur anfangen.”  

Hallo Stephan! Du bist seit 1989 in der Versicherungsbranche tätig. Wann hast du dir zum ersten Mal Gedanken über Nachhaltigkeit in Versicherungsunternehmen gemacht?

Damals gab es den Begriff Nachhaltigkeit noch nicht wirklich. Natürlich gab es das Thema Umwelt und vor allem „Atomkraft – Nein Danke“, aber ich selbst war nie auf Demos. In der Barmenia habe ich das Thema schon früh wahrgenommen, aber eher bei kleinen Dingen. Wenn man zum Beispiel eine Apfelkitsche in den Papierkorb geworfen hat, dann hat der Reinigungsdienst den am Abend nicht mitgenommen. So wurde verdeutlicht, dass die Apfelkitsche in den Restmüllbehälter in der Teeküche gehört.  

Ab dem Jahr 2000 wurde das Thema Digitalisierung groß. Die Barmenia schaffte die klobigen Röhrenbildschirme ab und wechselte zu effizienteren Flachbildschirmen. Unsere Arbeitsprozesse änderten sich und wir wurden angehalten, sparsamer mit Druckerzeugnissen zu sein. Aber Vieles kratzte nur an der Oberfläche. Privat habe ich mir damals wenig Gedanken gemacht. Ich muss gestehen, dass ich gerne shoppen gegangen bin. Gerade das Thema Kleidung war auch wahnsinnig intransparent und ich habe mir da nur wenig Gedanken zur Umwelt gemacht.  

Heute ist Nachhaltigkeit der Dreh- und Angelpunkt in deinem Job. Warum ist Nachhaltigkeit für dich wichtig geworden?

Weil ich nicht die Augen verschließen möchte vor dem, was in der Welt passiert. Der Klimawandel ist mittlerweile auch in Deutschland spürbar. Durch meine Arbeit als Nachhaltigkeitsbeauftragter bei der Barmenia habe ich die Chance, auch beruflich etwas zu verändern.    

Und was hast du schon in Sachen Nachhaltigkeit in die Wege geleitet, sowohl beruflich als auch privat?

Nach dem Reaktorunglück in Fukushima habe ich privat auf Ökostrom umgestellt. Und auch der Vorstand der Barmenia beschloss zeitnah zu wechseln – da waren wir uns schnell einig. Seit 2013 haben wir flächendeckend Ökostrom eingeführt.  

Der Vorstand hat Ende 2010 das Ziel gesetzt, bis 2015 CO2-neutral zu wirtschaften. Mit dem damaligen Umweltmanagementteam haben wir viel angestoßen, um CO2-Emissionen im Geschäftsbetrieb zu reduzieren. Beispielsweise haben wir durch die Virtualisierung der Server eine unwahrscheinliche Energieeffizienz bewirken können, weil auch die Technologien immer effizienter wurden. Scope 1 und 2 sowie für uns wesentliche Teile von Scope 3 haben wir in der CO2-Bilanz für den Geschäftsbetrieb der Hauptverwaltungen erfasst. Arbeitswege und Lieferantenwege haben wir nicht in der CO2-Rechnung berücksichtigt. Als nächster Schritt ist geplant, dass wir unsere größtenteils angemieteten Außenstellen mit einbeziehen, aber da ist es ganz schön schwierig, an die Daten zu kommen.  

Zu meiner Tätigkeit als Nachhaltigkeitsbeauftragter gehört es, Strukturen zu hinterfragen und gemeinsam mit den zuständigen Fachbereichen zu verändern. Zum Beispiel, indem wir ökologische und soziale Kriterien in die Einkaufsrichtlinien nahmen. Das war damals noch nicht üblich. Bald kommt das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. Die Anforderungen der Regulatorik sind herausfordernd und selbst als „Vorreiter“ müssen wir noch einiges tun, aber wir haben eine sehr gute Basis.

Dann ist mein großes Thema Berichterstattung. Bevor es die Berichtspflicht gab, haben wir schon den ersten Nachhaltigkeitsbericht nach den Kennzahlen der Global Reporting Initiative (GRI) herausgebracht. Für das Berichtsjahr 2009 haben wir den Bericht im Jahr 2010 veröffentlicht und waren damit ein Vorreiter in der Versicherungsbranche.  

„Die Anforderungen der Regulatorik sind herausfordernd und selbst als „Vorreiter“ müssen wir noch einiges tun, aber wir haben eine sehr gute Basis.”

Berichterstattung lässt selten Freude aufkommen... Warum sind Nachhaltigkeitsberichte deiner Meinung nach wichtig?

Nachhaltigkeitsberichte sind nützlich, um seine eigene Leistung einzusehen. Zum einen sind Berichte eine schöne Möglichkeit, den Status Quo zu ermitteln. Zum anderen sieht man die eigene Entwicklung und ist motiviert, sich zu verbessern und nachhaltiger zu werden. Mein Tipp ist: Fangt mit den Berichten heute an und hangelt euch einfach an den Kennzahlen der GRI oder DNK entlang. Dadurch bekommt man dann auch Verbesserungspotenziale aufgezeigt. Berichte sind ein gutes Mittel, um Nachhaltigkeit strukturiert ins Unternehmen zu bringen. Dabei geht es dann nämlich nicht darum, Produkte grün zu streichen, sondern wirklich im Kerngeschäft und im Unternehmen die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen anzustoßen. Dass die Nachhaltigkeitsberichte nun Pflicht sind, war einfach erforderlich, weil zu wenig Unternehmen sich freiwillig darum gekümmert haben.  Es wurden beim Klimaschutzgipfel 2015 internationale Verträge geschlossen, an denen auch Vertragsstrafen hängen. Wenn Deutschland diese Verpflichtungen nicht erfüllen kann, müssen wir zahlen. Darum war es einfach absolut notwendig, eine Berichtspflicht einzuführen und weitere Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wirtschaften zu schaffen.  

„Nachhaltigkeitsberichte sind ein gutes Mittel, um Nachhaltigkeit strukturiert ins Unternehmen zu bringen. Dabei geht es dann nämlich nicht darum, Produkte grün zu streichen, sondern wirklich im Kerngeschäft und im Unternehmen die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen anzustoßen.”

Du wurdest mit dem personenbezogenen B.A.U.M.-Umweltpreis ausgezeichnet. Was bedeutet dieser Preis für dich persönlich?

Es ist eine große Ehre, mit einem solchen Preisen ausgezeichnet zu werden. Von Seiten der Barmenia wurden ein ehemaliges Vorstandsmitglied und ich ausgezeichnet. Dieser Preis ist zwar ein personenbezogener Preis, aber es steckt immer das gesamte Barmenia-Team mit drin. Dies ist wichtig, da das große Thema nicht nur von einer Person realisiert werden kann. Wir müssen alle tätig werden!  Beim ersten Wettbewerb um den Deutschen Nachhaltigkeitspreis wurde die Barmenia mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Meine Aufgabe war es, den Fragebogen in unserem Haus zu koordinieren und auszufüllen. Insgesamt kamen wir bei der Bewerbung auf über 80 Seiten zzgl. einer Vielzahl von Broschüren.  Der Preis war auch ein wichtiger Wendepunkt in Sachen Nachhaltigkeitsberichte schreiben. Nachdem wir den Preis direkt beim ersten Mal gewonnen haben, war uns klar, dass jetzt mehr Anfragen zum Thema Nachhaltigkeit auf uns zukommen. Daraufhin habe ich mit einer Kollegin unseren ersten Nachhaltigkeitsbericht erstellt.  

„Meiner Ansicht nach ist der europäische Green Deal mit das Größte, was je in Sachen Nachhaltigkeit auf den Weg gebracht wurde.”

Wir haben ziemlich ambitionierte gesellschaftliche Klimaziele. Wie schafft man es, ähnlich ambitionierte Ziele im eigenen Unternehmen zu setzen und auch Nachhaltigkeit in der Versicherung zu integrieren?

Durch die Regulatorik. Meiner Ansicht nach ist der europäische Green Deal neben den SDGs und internationalen Klimaschutzabkommen mit das Größte, was je in Sachen Nachhaltigkeit auf den Weg gebracht wurde. Ziel ist, ab 2050 ein nachhaltiges und klimaneutrales Europa zu erreichen. Dieser Green Deal hat einen riesigen Einfluss auf Gesamteuropa, mit allen Unternehmen, die dazu gehören, aber natürlich auch die Menschen innerhalb Europas.  

Dabei ist die EU-Taxonomie ein großer Hebel. Denn die Taxonomie definiert Nachhaltigkeit in Bezug auf die Umwelt ganz genau. Die soziale Taxonomie könnte folgen, wird aber noch politisch diskutiert. Für die Finanzdienstleistungsbranche gibt es ja schon die Transparenzverordnung SFDR, sodass man bei Finanzprodukten entsprechend ausweisen muss, wie nachhaltig sie sind. Das sind wichtige Rahmenbedingungen, damit wir gemeinschaftlich auf die Nachhaltigkeitsziele einzahlen. Gerade im Finanzdienstleistungssektor gab es vorher keine vernünftige Entwicklung, denn Kund*innen und selbst Mitarbeitende haben nicht wirklich verstanden, was Banken und Versicherungen mit Nachhaltigkeit zu tun haben. Es gab einige Vorreiter, aber die Masse hat sich nicht bewegt, weil notwendige Rahmenbedingungen fehlten. Dank der Regulatorik geht jetzt ein Ruck durch die Branche, aber auch weil eine eigene Motivation gegeben ist. Denn der Klimawandel sorgt für mehr Schadenereignisse und nimmt direkten Einfluss auf unser Geschäftsmodell.

Wir sind also schon auf dem richtigen Weg. Doch welche Stellschrauben siehst du in der Versicherungsbranche in Sachen Nachhaltigkeit, die noch nicht voll genutzt werden?

Viele. Über den Versicherungsschutz und die Investitionen können wir ja viel steuern: Welche Unternehmen versichern wir? Wer bekommt noch Geld von uns? Genau das ist ja der Gedanke der EU-Taxonomie.  Die größte Herausforderung dabei ist jedoch die Datenlage. Wenn eine Versicherung in ein Unternehmen investiert, kauft sie quasi gleichzeitig einen Anteil am CO2 des Unternehmens. Bei 20 % Investment ergibt das 20 % CO2-Anteil. Wenn das Unternehmen keine CO2-Bilanz hat, weiß man ja gar nicht, mit wie viel CO2 die Kapitalanlage belegt ist. Die neue CSR-Direktive wird noch mehr Transparenz schaffen. Von gerade einmal 550 Unternehmen in Deutschland sollen bald mehr als 12.000 Unternehmen in die Berichtspflicht kommen.[1] Wir haben ja einen starken Mittelstand in Deutschland, der sich nun mit diesen Zahlen auseinandersetzen muss. Die Dynamik ist Wahnsinn.  


Was macht denn die Barmenia bereits, um nachhaltiger zu versichern?

Gerade in der Kompositversicherung sind wir da schon recht gut aufgestellt. Schon vor vielen Jahren hat die Barmenia zum Beispiel gesagt, wenn dein Haus beispielsweise abbrennt, bezahlen wir energieeffizientere Haushaltsgeräte. Ähnlich bei der Wohngebäudeversicherung: Da zahlt die Barmenia Mehrkosten, damit Gebäude umweltfreundlicher gebaut werden. Was ich persönlich ein sehr schönes Beispiel fand, war die Reaktion der Barmenia auf die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal. Menschen haben nicht nur ihr zu Hause, sondern auch Mitmenschen verloren. Deswegen hat die Barmenia die Mehrkosten für psychologische Betreuung übernommen. Ich finde es toll, dass da ganzheitlich gedacht wurde. Insgesamt berücksichtigen wir im Produktentwicklungsprozess Nachhaltigkeitskriterien.

Warum ist deiner Meinung nach der nachhaltige Wandel noch immer nicht im vollen Gange, obwohl wir uns der Gefahren durchaus bewusst sind und auch schon heute unter den Konsequenzen wie bspw. Extremwetterereignissen leiden?

Der Mensch ist bequem und bewegt sich nicht gern aus seiner Komfortzone. Nehmen wir das Beispiel Energiesparen. Durch den Krieg und die dadurch mögliche Energieknappheit wurden wir zum Energiesparen angehalten. Vor ein paar Tagen habe ich gelesen, dass der Verbrauch jetzt schon höher ist als gegenüber dem Vorjahr. Die Menschen können es offensichtlich noch bezahlen, auch wenn viele unter den drastischen Preisanstiegen zu leiden haben. Aber wenn wir unsere Klimagase nicht in den Griff bekommen, sind Preiserhöhungen das viel kleinere Übel, da der Klimawandel die Welt insgesamt dramatisch verändern kann.

„Als Kommunikator halte ich das ständige Predigen des Verzichts für nicht zielführend.”

Viele setzen Nachhaltigkeit mit Verzicht gleich. Denkst du auch, dass wir unseren Lebensstandard runterschrauben müssen, um nachhaltiger zu werden?

Unser Bewusstsein steigt, wenn wir uns selbst verändern. Wenn du in deinem Leben Nachhaltigkeit umsetzt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du auch in deinem Job nachhaltige Möglichkeiten siehst und umsetzt.  Der Impuls kann aber natürlich auch von Seiten des Arbeitgebers kommen. Deshalb haben wir von 2013 bis 2017 Nachhaltigkeitstage in der Barmenia veranstaltet. Wir haben eine Messe mit Informationsständen von bis zu 25 nachhaltigen Partner*innen inklusive Vorträgen angeboten, bei denen sich die Mitarbeitenden informieren konnten. Dort war vom nachhaltigen Essen regionaler Lieferanten bis hin zur Deutschen Bahn, Nachhaltigkeitsbank, E-Mobilität, Shirts aus Holz bis hin zu unseren eigenen Produkten alles dabei.  

Als Kommunikator halte ich das ständige Predigen des Verzichts für nicht zielführend. Bei Triggerwörtern wie „Sparen”, „Konsum reduzieren” und „Veggie-Days” schalten die Menschen zu oft noch ab. Sie wollen nicht aus ihrer Komfortzone gerissen werden. Wir sollten Spaß verkaufen, wir sollten Gesundheit verkaufen. Für die Autofahrernation Deutschland wäre dies wahrscheinlich ein positives Kommunikationsbeispiel: Bist du schon einmal E-Mobil gefahren? Keine Motorengeräusche und wenn man losfährt, merkst du direkt die Power dieses Fahrzeugs. Und die direkte Verbindung von E-Mobilität und Ökostrom muss geschaffen werden, um Umweltvorteile zu haben. Oder wir sollten über die Vorteile der Bahn reden: man kann chillen oder arbeiten, sich gemütlich einen Kaffee holen und das bei über 300 km/h Geschwindigkeit.

Wie siehst du deine Verantwortung mit Blick auf die Klimakrise für die zukünftigen Generationen?

Genauso wie alle anderen Menschen auf dieser Welt trage ich Verantwortung für den Schaden, den wir der Umwelt und somit uns Menschen selbst zufügen. Ich sehe, dass die klimatischen Veränderungen so dramatisch sein können, dass die Welt von morgen nicht mehr lebenswert sein kann. Viele Menschen können ihr Zuhause und auch ihr Leben verlieren. In meinem Job kann und muss ich Veränderungen herbeiführen und sehe mich als ein Multiplikator auf vielen Ebenen.

Wo versuchst du gerade nachhaltiger zu leben, stößt aber auf Hürden?

Schon vor Jahren hätte ich gerne ein E-Mobil gehabt – trotz Reichweiten-Problem und allem Drum und Dran. Ich fand das einfach cool. E-Mobilität ist ein Spaß-Thema gekoppelt mit Nachhaltigkeit. Das schafft Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit für das Thema. Vor einigen Jahren wäre ein E-Auto auch noch ein Statement gewesen. Leider konnte ich mir das aber bisher nicht leisten.  

Außerdem finde ich es schwierig, gänzlich auf Fleisch zu verzichten. Denn ich habe einige Lebensmittelunverträglichkeiten und Fleisch vertrage ich tatsächlich am besten. Ich will es aber nicht regelmäßig essen und verstehe mich als Flexitarier. In seltenen Fällen esse ich Fleisch, z. B. auch in Restaurants. Was ich mir aber gar nicht vorstellen kann: Ein Leben ohne Gouda, obwohl ich hier auch schon Milchalternativen teste.

Was sind deine drei Tipps, um nachhaltiger zu leben?

Ich lasse meine Kleidung bei meiner Schneiderin um die Ecke reparieren. Das wäre auch noch eine Idee für den Ruhestand, der aber noch etwas hin ist: Nähen und Löcher stopfen lernen.  Dann ist Ökostrom noch eine gute Sache. Wenn’s geht, Ökostrom aus regenerativen Energien oder gar Photovoltaik aufs Dach. Gerade jetzt in der Energiekrise macht es umso mehr Sinn, Kohleenergie zu sparen.  

Mein dritter Tipp: Kinder bekommen. Es geht vielleicht nicht allen so, aber ich habe bei mir und in meinem Umkreis gemerkt, dass Kinder zum Umdenken bewegen. Ich bin nicht zufrieden damit, in welcher Welt meine Kinder leben werden, wenn ich Mal nicht mehr da bin. Ich liebe auch diese Entwicklung mit der Gen Z. Dass die jungen Leute sich nicht mehr alles erzählen lassen von den Erwachsenen und dass sie ihre Welt selbst entwickeln wollen.  

Die Klimakrise löst bei vielen Menschen Apathie und Hoffnungslosigkeit aus. Was würdest du denn jemandem mitgeben, der sagt, „Ach, es ist doch eh alles zu spät“?

Solange es auch nur einen Hoffnungsschimmer gibt, gibt es nie Grund zur Hoffnungslosigkeit! Und es gibt diesen Hoffnungsschimmer. Denn wir leben in der Zeit der Technologie, mit der wir so viel bewegen können und wir wissen, wie wir die Welt zum Guten verändern können. Wir müssen nur anfangen.  

Außerdem gibt es noch keinen Grund zur Hoffnungslosigkeit, weil wir die Kipppunkte der Welt noch nicht erreicht haben. Wir haben viele Grenzen überschritten, aber trotzdem haben wir noch Zeit, um den Klimawandel zumindest zu verlangsamen. Da ist noch nicht alles verloren. Wir leben noch nicht in einer 4–Grad-Welt und deswegen sollten wir die Chance jetzt nutzen, um wirklich etwas zu verändern und unseren Kindern eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. Deswegen lautet ja auch meine Devise: MACHEN.

Stephan, vielen Dank für das Gespräch!

[1] Dr. Woitzyk, J. (2022, September 14). Einigung über CSRD: Neue Berichtspflichten zur Nachhaltigkeit. TaylorWessing Insights. Abrufbar unter https://www.taylorwessing.com/de/insights-and-events/insights/2022/09/einigung-ueber-csrd-neue-berichtspflichten-zur-nachhaltigkeit#:~:text=Der%20Anwendungsbereich%20der%20Berichtspflichten%20wird,mehr%20als%2015.000%20in%20Deutschland.

Illustration von
Gary Widodo

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